Hier veröffentlichen wir die Künstler*innen für unser Benefiz-Musikfestival Jenseits von Millionen am 02. & 03. August 2024. Diese Seite erweitern wir regelmäßig mit neuen Bandankündigungen.
Für die Vorfreude – Groove hier unser Playlist für dieses Jahr. Diese wird auch ständig erweitert…
Auf der Bandbühne:
Alles deren Schuld | Odd Couple | Nils Keppel | Max Richard Lessmann | Topsy Turvy | Emetres | Sloe Noon | Stella Sommer | Oska Wald | Saba Lou | EBOW | RAHEL | MELE | Erregung Öffentlicher Erregung | Remote Bondage
Alle guten Dinge sind drei Anfragen bis es 2024 endlich für alle terminlich passt.
Wir freuen uns wie verrückt, diesen Sommer endlich Erregung Öffentlicher Erregung auf der Burg zu begrüßen zu dürfen. Mit im Gepäck hat die Hamburger Band ihr neues Album, dass die menschliche Existenz im Postkapitalismus tanzbar macht. Die Songs schweben durch die Finsternis, irgendwo zwischen Gesellschaftsbeobachtungen, Politik und dem alltäglich banalen.
„Es gibt kein richtig oder falsch, es gibt nur Toleranz oder Gewalt “Wo soll ich hin“?”
Die Sounds von Remote Bondage sind poppig, irgendwie punkig, aber auch irgendwie
kabarettistisch. Ihre Texte handeln von Abgründen, dem Leben, der Utopie vom gesmashten Patriarchat und im Endeffekt eigentlich immer von der Liebe… oder eher von Sex. Egal wie, egal wo, Hauptsache bunt, ein bisschen böse und immer mit einem Hauch Ironie machen sich die drei Sängerinnen, eine Bassistin und ein reizender Drummer auf den Weg in den Independent Pop-Himmel.
Die Rapperin Ebow @ebow.mp3 bürgerlich Ebru Düzgün, ist provokant und politisch. Solo, aber auch als Mitglied der Gaddafi Gals, rappt die gebürtige Kurdin unter anderem gegen Sexismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit, für eine offene, solidarische und gleichgestellte Gesellschaft. Der Sound pendelt dabei zwischen wuchtigen Beats und emotionalen R&B-Arrangements. Dieses Jahr feiert die Rapperin ihr 10 Jähriges Dasein als Musikerin und nimmt euch in Friedland mit auf eine Zeitreise durch ihre Alben. Wir können es kaum abwarten!
Sie zählt laut The Gap oder Der Tagesspiegel zu den spannendsten Newcomer*innen Österreichs. Mit verspieltem Ernst und einer Stimme, die süchtig macht, ist RAHEL gekommen, um zu bleiben. In ihrem Kosmos leben New Wave-Gitarren friedlich neben Dreampop-Melodien, NDW-Synths neben rebellischen Rocksongs. Als Support von Pauls Jets feiert RAHEL ihr Live-Debüt, wenig später performt sie zur Primetime auf der Hauptbühne des Waves Vienna Festivals. Gerade stand RAHEL auf der Shortlist für einen Amadeus Austrian Music Award und ist damit wohl kein Geheimtipp mehr, wir freuen uns unheimlich sie bald auf dem Burghof zu begrüßen!
Nach erster eigener Headlinertour im Herbst, Supportshows für u.a. Maeckes und ihren ersten zwei EPs ist an MELE kein vorbeikommen. Sie ist eine der Frauen, die deutsche Popmusik gerade spannender machen.
In einer Zeit, in der nicht nur auf unseren Social-Media-Posts Weichzeichner und Filter liegen, sondern auch auf dem, was wir offline sagen, kommt jetzt MELE mit einer musikalischen Abrissbirne in unser Leben. Alles, was echt ist, darf bleiben.
Ihre Texte bewegen sich zwischen Poesie und Popmusik mit treibenden Beats, die an HipHop kratzen.
Wir hoffen in Friedland eine erste Sneak Peak auf ihr Debütalbum zu bekommen, dass Ende August erscheint.
Welcome back, Stella Sommer!
In Hamburg gründete sie 2009 ihr Projekt Die Heiterkeit, mit dem sie 2016 bereits auf dem Jenseits von Millionen gespielt hat.Kapitänin Sommer singt weiterhin vom Nebligen und Verschwommenen, von einer Schemenwelt, durch die transparenthäutige Wesen schleichen und wo sich Winterköniginnen an der Kälte wärmen. Ihr lässiger Weltschmerz lebt von messerscharfen Sprachbildern, vor denen wir immer noch nicht genug bekommen können.Ihr neuestes Solo Album „Northern Dancer“ verdichtet diese Stimmung, dieses eigene Universum.
Wie bei ihren vorherigen Solowerken ist es auch hier ihr glänzender, dunkel changierender Gesang, der ihre Ausnahmestellung in Deutschland bestätigt.
Saba Lou Khan ist mit Rhythm & Blues, Soul, Punk, spirituellem Space Jazz und klassischem Rock n‘ Roll aufgewachsen. Ihre Debüt-Single, die sie veröffentlichte, als sie gerade 6 Jahre alt war, handelt von ihrem ersten Schultag nach dem Umzug nach Berlin. Mit 16 veröffentlichte sie ihr erstes Album “Planet Enigma“ und begann in ganz Europa Solo Konzerte zu spielen. Sie lebt in Berlin wo sie ihre Zeit zwischen Musik, Kung Fu, Meditation und dem Biochemie-Studium aufgeteilt. Ihre ätherische Stimme und kraftvollen Texte machen ihre Musik und Auftritte zu einem zeitlosen Strudel aus Harmonie und Philosophie.
Sloe Noon ist Gitarristin und Sängerin Anna Olivia Böke, die ihre Inspiration aus beiden Ländern schöpft, in denen sie gelebt hat. Mit Einflüssen aus britischem Alternative Rock und den Krautrock-Beats des Ruhrgebiets schafft Sloe Noon eine einzigartige Mischung aus Gitarren-getriebenem Pop, Grunge und Shoegaze. Mit Unterstützung von live Drums, Gitarre und Bass lädt ihre Performance in das verträumte Schlafzimmer ein, wo die Songs geschrieben wurden, um dann gemeinsam dessen Wände einzureißen.
Max Richard Leßmann kennen manche von euch sicher von seiner Band Vierkanttretlager. Die Band gibt es mittlerweile nicht mehr, Musik macht Max aber immer noch – entweder solo oder im Hintergrund als Texter für Künstler*innen, wie Casper, Alli Neumann oder OK KID.
Auf seinem Instagramkanal veröffentlicht der Husumer seit Jahren jeden Tag ein Gedicht, der Lyrikband „Liebe in Zeiten der Follower” erschien im Kiwi Verlag. In seinem kürzlich erschienenen Debütroman „Sylter Welle” erzählt Max nicht nur die berührende Geschichte seiner Großeltern, sondern stellt uns allen die Frage: Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.
Wir freuen uns sehr darauf, ihn dieses Jahr in Friedland zu begrüßen 💘
Oska Wald, Mitglied der Berliner Garagenband Chuckamuck, nimmt uns auf seinem neuen Album“ Motel Reno“ mit auf einen Soloausflug.
Inspiriert vom George Kuchars „The Weather Diaries“ führt uns der Sänger durch tiefsinnige, träumerische und zeitweise zum schmunzeln anregende Alltagsbeobachtungen. Es wird Zeit totgeschlagen inmitten von Tornadowarnungen, Kabelfernsehen, staubigen Cowboystiefeln und karger Umgebung.
Mit ein wenig Hilfe seiner Freunde liefert Motel Reno altmodisches Lo-Fi-Neo- Folk-Handwerk und erinnert uns daran, dass die Kunst des Songwritings vielleicht noch einen Tag zu leben hat.
Saddle up, auf geht’s in die Brandenburgische Steppe!
Alles deren Schuld lehnen lässig an einer Zapfsäule der nächstbesten Tankstelle. Dort, wo andere ihre PKWs volllaufen lassen, tut sich die visuelle Welt der Newcomer*innen auf, die mit ihrer Single „The Fool“ ihren ersten Aufschlag machen. Damit bricht die Band ihr eigenes Versprechen „CEOs of not putting anything on Spotify”, löst dafür aber ein noch viel wichtigeres ein: queeren, wütenden DIY-Indie-Rock.
Die Wurzeln von Alles deren Schuld liegen knapp 4 Jahre zurück: Im Oktober 2019 matchen sich die Gründungsmitglieder Shania und Sergio
auf Tinder. Aus diesen ersten Songwriting Treffen entsteht langsam eine konkrete Bandidee. Das Projekt wächst als Kollektivgedanke, an dem möglichst viele Freund*innen und Wegbegleiter*innen teilhaben, nach ihren ersten Auftritten auf dem Kiezkultur, in der Astra Stube und auf der MS Stubnitz freuen wir uns die Band bald auf der Burg Friedland zu sehen.
Emetres ist eine venezolanisch-katalanische Indie-Latin-Pop-Künstlerin und lebt seit 2017 in Berlin. Als erfahrene Performerin, die ihre musikalischen Wurzeln in Blues-, Jazz- und Chorgruppen in ihrer Jugend in Frankreich hat, schöpft Emetres aus dem Fundus von Natalia Lafourcade bis Rosalia. Emetres Musik stützt sich auf den Lyrismus und die Sensibilität ihrer Wurzeln und erkundet eine Klanglandschaft, die manchmal von zeitgenössischen elektronischen Künstlern und einem starken lateinamerikanischen Folk-Erbe inspiriert ist. Ihre Lieder behandeln feministische Themen mit einem sehr persönlichen Ansatz, aber auch Vertrautes und Nostalgisches. Ihr Debütalbum erscheint noch dieses Jahr, keep your eyes open!
Das Trio Topsy Turvy ist die jüngste Entdeckung aus dem scheinbar unerschöpflichen Pool der neuen Wiener Indie-Szene. Theresa Strohmer, Lena Pöttinger und Victoria Aron schaffen es auf ihrem Debütalbum, die Energie des britischen Post-Punk der 80er Jahre mit treibenden Surf-Einflüssen und schön schrägen Indie-Pop-Melodien zu verbinden.
Auf „Butt Sore“, das von ihrem Siluh-Labelkollegen Peter T. von Euroteuro produziert wurde, erschaffen die drei Musikerinnen wunderbare Soundcollagen, die ihre Musik leichtfüßig und dennoch treibend durch die elf Songs ihres Debüts tragen und sich im Spannungsfeld zwischen dem Lo-Fi Spirit der Moldy Peaches und dem Rock’n’Roll der Black Lips bewegen. Trotz vielfältiger und teilweise gegensätzlicher Einflüsse lassen die Songs schöne, verrückte und organische Assoziationen entstehen, die den Hörer auf eine unruhig entspannte Reise mitnehmen.
Letzten Sommer noch wurde Nils Keppel als Geheimtipp gehandelt, im Eiltempo avancierte der 23-Jährige mit Songs wie »222« und »Wellblech« zum Protagonisten einer der aufregendsten Strömungen der jüngeren Musikgeschichte. Mit post-punkigen 80s Einflüssen und viel New-Wave-Romantik zeichnet uns Nils Keppel die Sehnsucht bunt!
Wir freuen uns sehr euch mit Odd Couple die letzte Band fürs diesjährige Jenseits vorzustellen. Die Experten für kuriose Gegensätze erneuern seit einigen Jahren das deutsche Rockgenre. Neue Deutsche Welle, Garage, Glam-, Space- und Krautrock vermengen sich bei den gebürtigen Ostfriesen zu einer explosiv-kosmischen Energie, welche sich bei ihren Live-Auftritten mit einem dröhnenden, aber harmonischen Knall entlädt!
Überzeugt?